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Renes Tagebuch - Anreise in Norwegen

  • Autorenbild: René
    René
  • 17. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Mai 2024

Schemenhaft erschienen am Horizont die ersten Umrisse des Festlands. Endlich näherten wir uns dem Hauptziel unserer Reise – Norwegen, das Land der Fjorde, Seen und Wälder!


Wir saßen im Bug der Fähre nach Kristiansand, wobei "sand" für Sand steht, und ich nahm an, dass die Stadt wohl an einem Sandstrand liegen müsse. Wie falsch ich lag, zeigte sich immer mehr, als sich aus verschwommenen Umrissen langsam Hügel und Berge abzeichneten. Je näher wir kamen, umso höher hob sich das Land aus dem Meer und zeigte seinen wahren Charakter. Ganz im Gegenteil zu der flachen Landschaft, welche wir seit zwei Wochen bereisten. Mein Herz schlug höher bei diesem Anblick.


Während die Fähre in den Hafen einlief, zeigte sich die ganze Schönheit von Kristiansand. Kleine Einfamilienhäuser schmiegten sich an steile Berghänge, durchsetzt von schroffen, durch den Regen glattgeschliffenen, grauen Felsen, welche wie Steintrolle zwischen den Häusern saßen. Der eigentliche Hafen hatte dann einen eher industriellen Charakter, war aber dennoch schön anzusehen.


Schon dröhnte es aus den Lautsprechern: "Bitte begeben Sie sich zu Ihren Fahrzeugen, wir legen an." Wir packten unsere Sachen zusammen und verabschiedeten uns von der netten norwegischen Familie, welche wir während der 2,5-stündigen Überfahrt kennengelernt hatten.


Auf dem Weg zu unserem Camper kommt uns die Mutter nochmals entgegen und fragt, ob wir ein norwegisches Alphabet haben möchten. Wir bejahten dies und begleiteten die Frau zu ihrem Fahrzeug. Dankend nahmen wir das Geschenk entgegen. Jetzt aber schnell zum Auto – schließlich standen wir in der ersten Reihe.



Die Ausfahrt von der Fähre gestaltete sich recht rabiat, als viele Camper sich um den vorderen Platz bei der Ausfahrt balgten – naja, es hat ja nicht jeder so viel Zeit wie wir :)


Also schlugen unsere geplante Route ein, in der Hoffnung, unterwegs einen schönen Platz zum Übernachten zu finden. Schließlich gilt ja hier das "Jedermannsrecht". Auf der Karte fanden sich dann auch einige Möglichkeiten, auf nur dünn eingezeichneten Wegen nahe an den Fjord zu kommen. Die erste Abfahrt sah vielversprechend aus: eine einspurige Schotterpiste ohne Schilder und Fahrbahnmarkierungen.


Die Piste führte zunächst durch einen kleinen Wald, soweit so gut. Dann kamen wir jedoch an zwei Wohnhäusern vorbei, womit ich hier nicht gerechnet hatte. Naja, wir hatten ja erst die Hälfte der Strecke hinter uns. Die Piste endete in einem kleinen Tal auf einem Parkplatz. Super, dachten wir uns, bis wir die Schilder lasen: Nur zur privaten Nutzung. Da wir keinen klaren Besitzer oder Ansprechpartner ausmachen konnten, drehten wir um. Schließlich möchten wir als Gäste die Wünsche und Regeln des Landes respektieren, damit auch andere in den Genuss dieses schönen Landes kommen können.


Auch zwei weitere Versuche endeten auf Privatparkplätzen oder vor Schranken, sodass wir dann doch einen Platz über die üblichen Apps suchten. Wir fanden einen schönen Parkplatz direkt am Venneslafjorden.



Also erst mal rein in den Fjord, dachte ich – endlich Wasser, das mich zum Baden animiert. Außerdem konnte ich eine Wäsche gut vertragen. ;) Aufgrund der anderen Camper entschied ich mich, in Badehose loszuziehen. Leider war das Wasser sehr flach und ich musste 4-5 Meter waten, bis es tief genug war... bis dahin waren die Beine so kalt, dass sie schon zu schmerzen begannen. 1:0 Fjord vs. René :(


Am nächsten Morgen – naja, fast Mittag, es war ja immerhin schon 10:30 – war es wieder erfreulich warm. Also Badehose an und ab in den Fjord. Nun neue Taktik: schnell die ersten Meter hinter sich bringen und dann untertauchen... brr, ist das kalt, aber immerhin 2 Schwimmzüge bis zum Ufer geschafft. Ha! Fjord vs. René 1:1.


Es ist warm genug, dass die Badesachen schnell trocknen. Währenddessen machen wir uns abfahrbereit. Der erste Tag auf Norwegens Straßen... ich war gespannt, denn ich hatte so einige wilde Geschichten von anderen Campern gehört. Und natürlich habe ich eine extra kurvige Strecke ausgesucht – Autobahn ist schließlich laaangweilig.


"Alles abfahrbereit," tönt es da auch schon vom Camper. Ich war noch mit Tiago Steinewerfen am Fjord, während Caro den Camper auf Vordermann brachte.


Den Bericht über die erste Fahrt könnt ihr dann im nächsten Eintrag verfolgen.

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