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Lofoten

  • Autorenbild: Caroline
    Caroline
  • 18. Juni 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Juni 2024

Nach der stürmischen Fährfahrt von Bodø nach Mosekenes sind wir nun angekommen auf den Lofoten-Inseln, auch bekannt als die norwegischen Malediven, einem arktischen Archipel mit einer einzigartigen Landschaft, auf denen man sich entspannen und in die bezaubernde Natur eintauchen kann.

Weit über dem Polarkreis liegen die Lofoten in den turbulenten Gewässern der Norwegischen See. Hier erleben Reisende die ungeschminkte Schönheit der arktischen Wildnis. Wir haben uns direkt nach der Fährüberfahrt an den lokalen Campingplatz in Mosekenes einquartiert und hatten Glück noch einen freien Platz ergattert zu haben. Den wenige Camper später wurden alle abgewiesen und weggeschickt, da alle Plätze belegt waren. Wir hatten einen sehr schönen Platz oben am Hang mit wunderbarem Ausblick, nur leider war der Platz sehr weit weg vom Sanitärhaus und auch dem dortigen Spielplatz war aber nicht wirklich ein Problem für uns. Tiago durfte alleine mit dem Laufrad zum Spielplatz und konnte aufgrund des hochfrequentierten Platzes mit einigen Kindern dort spielen.


In diesem Beitrag haben wir unsere gesamte Woche auf den Lofoten zusammengefasst, daher ist er etwas länger. Entdeckt hier unsere Highlights:



 

Ein Tag in Å, mit Zimtschnecken am Ende der Welt

Am ersten Tag unserer Lofoten-Tour haben wir uns auf die Fahrräder geschwungen und sind in das malerische Städtchen Å geradelt. Dieses idyllische Dorf markiert das südlichste Ende der E10 und ist damit der letzte per Straße erreichbare Punkt der Lofoten quasi am Ende der Welt ;)


Å, ein charmantes Fischerdorf, ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch historisch bedeutsam. Das Norsk Fiskeværsmuseum gibt einen faszinierenden Einblick in den Alltag der Fischerei der letzten 250 Jahre. Hier erfährt man alles über die traditionelle Lebensweise und die harte Arbeit der Fischer, die dieses Gebiet geprägt hat.

Auf dem Gelände des Museums befindet sich auch die berühmte Bäckerei Bakeriet på Å. Diese Bäckerei, die im 19. Jahrhundert errichtet wurde, produziert auch heute noch Brot und Zimtschnecken nach traditionellen Rezepten. Der Duft der frisch gebackenen Leckereien ist unwiderstehlich und ein Muss für jeden Besucher. Frischer und leckerer geht es wirklich nicht!


Nach einer Erkundungstour durch das Dorf und einer kleinen Pause am Hafenkai, sind wir im Brygga Restaurant eingekehrt, um ein leckeres Mittagessen zu genießen. Das Restaurant bietet eine wunderbare Auswahl an lokalen Gerichten, die aus frischen Zutaten zubereitet werden. Können wir sehr empfehlen war lecker.



Wandertag am Kirkefjord und Abendstunden in Reine

Am nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg und fuhren mit unserem Camper nach Reine, einem der malerischsten Orte auf den Lofoten. Nachdem wir unser Fahrzeug geparkt hatten, machten wir uns bereit für eine aufregende Wandertour. Unser Ziel war der Kirkefjord, den wir mit einem Fährboot erreichten. Die Überfahrt bot atemberaubende Ausblicke auf die steilen Berge und tiefen Fjorde, die die Lofoten so einzigartig machen. Wir waren etwas unvorbereitet, was die Fährüberfahrt anging, denn vor Ort stellten wir fest, das man vorab Tickets online kaufen konnte. Die Fahrt zahlten wir beim Bootsman und stellen dann später fest, das wir den Doppelten Preis für eine Einzelfahrt gezahlt hatten als online. Quasi Leergeld! Schon heftig, dementsprechend buchten wir die Rückfahrtkarte online. Der Clue an der Sache war aber, dass die Website ausschließlich auf Norwegisch verfügbar war. Auch kein Problem dank Übersetzer, aber hier kassiert man ordentlich mit den Touristen ab.


Unsere Wanderung vom Kirkefjord führte uns durch eine beeindruckende Landschaft, die geprägt war von hohen Gipfeln, grünen Tälern und klaren Bergseen. Die Ruhe und die Schönheit der Natur waren überwältigend und boten zahlreiche Gelegenheiten für Fotostopps und kleine Pausen, um die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Hoch oben angekommen fegte ein rauher Wind und die Sonne schien uns ins Gesicht. Einfach nur herrlich. Auf der einen Seite der Ausblick auf die Berge und den Fjord, auf der anderen Seite der Ausblick auf einen wunderschönen Sandstrand am nächsten Fjord. Wir haben die Wandertour dann allerdings etwas gekürzt, da ich ein Arbeitsmeeting am späten Nachmittag wahrnehmen musste und entsprechend meinen Laptop brauchte. Mit einer kleiner Verspätung von 5min durch die Fährfahrt, jumpte ich in den Camper und wählte ich mich in den Call mit Deutschland ein.


Nach dem Meeting und unserer Rückkehr nach Reine hatten wir uns ein gutes Abendessen verdient. Reine ist bekannt für seine ausgezeichneten Fischgerichte, die sowohl Einheimische als auch Touristen begeistern. Wir entschieden uns für ein gemütliches Restaurant mit Blick auf den Hafen, wo wir frischen Fisch in verschiedenen Variationen genießen konnten.



Berühmter Stockfisch auf der Insel Sakrisøy

Fisch ist auf den Lofoten allgegenwärtig, insbesondere der landestypische Stockfisch, der auf traditionelle Weise getrocknet und zubereitet wird. Soweit man sich umschaut sind überall Holzkonstruktionen im Ort aufgestellt an denen der berühmte Stockfisch zum trocknen hängt. Aber auch Liebhaber von frischem Fisch kommen hier voll auf ihre Kosten. Eine besondere Empfehlung ist der Fischburger bei Anita’s Seafood auf der Insel Sakrisøy. Diese Delikatesse, die mit Shrimps und Lachs garniert ist, ist weit über die Lofoten hinaus bekannt. In dem kleinen Delikatessenladen kannst du den Fischburger zum Mitnehmen kaufen oder im angrenzenden Café mit Meerblick genießen. Die Kombination aus frischem Fisch und der atemberaubenden Aussicht hat uns entspannt in den Abend gebracht. Am Abend sind wir dann zurück zum Mosekenes Campingplatz gefahren, der erneut voll war mit neuen Campern.



Ein Halt am Dragon's Eye am Uttakleiv Beach

Am nächsten Mittag sind wir weitergezogen und führen weiter über die vielen kleinen Inseln der Lofoten. Nach etwa 10 Kilometern Fahrt erreichen wir schließlich den Bobilcamping Lofoten. Der Campingplatz wirkte sehr neu und lag ideal für unseren kurzen Übernacht Zwischenstopp. Von hier aus hatte man einen hervorragenden Ausgangspunkt, um weitere Erkundungen der Lofoten zu unternehmen.

Denn am nächsten Mittag ging unsere Fahrt weiter. Wir hielt zwischendurch beim berühmten Dragon's Eye am Uttakleiv Strand. Mehr oder minder bekannt geworden durch Instagram. Eine natürlich im Stein formierte Konstellation aus Steinen und Wasser am Riff der Felsspalten die ins Wasser ragen. Es regnet sehr stark und die Steine wurden allmählich immer rutschiger und glitschiger. Ich sah wie die anderen Menschen, den berühmten Punkt suchten und weitergingen. Ich fand ihn letztlich endlich, machte Bilder, als ich mich umdrehte sah ich wie eine Menschentraube mir zusah und am Ende zu mir runter kamen. Ich machte mich daher auf den Rückweg zum Camper und dort angekommen standen mehrere Schafe um unseren Camper herum, die Schutz vor Wind und Regen suchten. Ein herrlicher Anblick!



Das Lofotr Vikingmuseum in Borg, denn Kultur darf auch nicht fehlen

Wir machten weitere Kilometer an diesem Tag und unser Weg führte uns zum Lofotr Vikingmuseum in Borg, einem absoluten Tageshighlight, das unsere Erwartungen bei weitem übertraf. Schon die Ankunft am Museum war beeindruckend: Das rekonstruierte Langhaus der Wikinger, das größte seiner Art in der Welt, ragte majestätisch vor uns auf und bot einen ersten Vorgeschmack auf die faszinierende Geschichte, die uns erwartete.

Das Lofotr Vikingmuseum bietet eine authentische Erfahrung, die uns in das Leben der Wikinger eintauchen ließ. Das Museum selbst ist auf den Überresten eines echten Wikinger-Häuptlingshofs errichtet, der im 8. Jahrhundert erbaut wurde. Im Inneren des Langhauses konnten wir das detailgetreue Interieur bewundern, das uns zeigte, wie die Wikinger einst lebten, arbeiteten und feierten.


Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie das Museum die Geschichte lebendig werden lässt. Schauspieler in authentischen Kostümen führten uns durch den Alltag der Wikinger, zeigten uns ihre Handwerkskunst und demonstrierten historische Techniken. Wir hatten sogar die Gelegenheit, traditionelle Wikingerkleidung anzuprobieren. Die die Besichtigung der nachgebauten Wikingerboote, die im Hafen des Museums (2km Fussweg entfernt) vor Anker lagen, hatten wir an diesem Tag ausgelassen und führten unsere Reise fort.



Unser Fazit: Die Lofoten selbst sind wunderschön und wir hatten wunderbare 5 Tage hier, nur waren sie ziemlich Camper überlaufen was uns wieder rum nicht so gefiel. Wenn man jeden kleinsten Winkel der Lofoten erkunden will, kann man hier locker 2 Wochen verbringen, auch bieten die Inselgruppen wunderbare Wanderstrecken an. Es gibt also wirklich viel zu entdecken und zu erkunden.


Auf zu neuen Abenteuern

Aufgrund der vielen anderen Camper entscheiden wir uns weiterzufahren, denn es gibt noch viel mehr für uns zu entdecken. Enge Straßen und zahlreiche Camper, insbesondere solche, deren Fahrer das Fahrzeug nicht gut kennen und unsicher fahren, machen Erkundungstouren weniger angenehm. Zudem sind die freien Stellplätze und Campingplätze meist überfüllt oder sogar ausgebucht.


Seid gespannt auf unser nächstes Ziel!

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