Fähre Bodø - Moskenes

Die Fährverbindung von Bodø nach Moskenes ist eine der bedeutendsten Routen, um vom norwegischen Festland auf die faszinierenden Lofoten zu gelangen. Startend in der Hafenstadt Bodø (Kulturhauptstadt Europas 2024), benötigt die Fähre etwa 4 Stunden, um das Ziel Moskenes im Südwesten der Lofoten zu erreichen. Von dort aus kann man bequem über die E10 die beeindruckende Inselgruppe erkunden.

Anfang Juni sind wir diese Strecke selbst gefahren. An Bord befanden sich neben unserem Camper noch viele weitere Fahrzeuge. In der Vorsaison ist eigentlich in der Regel keine Reservierungen oder Vorausbuchungen notwendig, was die Reiseplanung deutlich erleichtert. Aber wir hatten Anfang Juni schon erhebliche Bedenken diesbzgl. denn die Wartereihen die wir über die Live Webcam im Vorfeld sahen, waren bereits mehrere Stunden vorher gefüllt.

Preise für die Überfahrt (Stand: Juni 2024)

• Auto inkl. Fahrer: 563 Kronen (ca. 75,48 Euro)

• Fahrzeug/Wohnmobil (Länge 8–10m) inkl. zwei Erwachsene & ein Kind: 1.221 Kronen (ca. 107,34 Euro)

• Erwachsene ohne Fahrzeug (Fußgänger): Fahren Gratis mit!
  

Die Fährverbindung wird von Torghatten Nord AS betrieben. Tickets können bequem online bei Torghatten Nord gebucht und reserviert werden. Auf der Website findet ihr auch alle aktuellen An- und Abfahrtszeiten. Eine Reservierungsgebühr für die Fahrzeug/Wohnmobil Variante wurde mit 550 Kronen (48,33 Euro) angezeigt. Die Fahrpläne ändern sich jeweils zu Winter- und Sommerzeiten.

Reservierungen: Ja oder Nein?

Während der Vorsaison (z. B. im Mai) sind Reservierungen normalerweise nicht erforderlich. Torghatten Nord empfiehlt jedoch eine Reservierung insbesondere während der Sommersaison. Wer in den stark frequentierten Monaten Juli und August reist, sollte sicherheitshalber einen Platz reservieren. Ein Vorteil der Reservierung: Es gibt am Terminal eine eigene Spur für Fahrzeuge mit Reservierung, wodurch es ausreicht, sich 45 Minuten vor Abfahrt der Fähre in diese Spur einzureihen. Wichtig ist hier aber zu erwähnen, dass die Vergünstigungen des Autopass hier nicht berücksichtigt werden.

Wir waren Anfang Juni dort, und die Wartereihen waren bereits sehr voll, als auch die guten Fährzeiten bereits komplett ausgebucht um sie überhaupt zu reservieren. Wir haben uns dann letztendlich für die Risikovariante entschieden und uns 4h vorher in die Warteschlange eingereiht. Durch unseren Skytelpass Chip, bekommen wir bis zu 50% Rabatt auf die Fährfahrten und 20% auf Autobahnen, das war für uns mittels der Reservierung nicht ersichtlich, entsprechend viel unsere Entscheidung gegen eine Vorabreservierung. Und wir hatten Glück denn wir standen in Reihe 2 der Warteschlange und kamen noch mit.

Die 4-stündige Fährüberfahrt war sehr turbulent mit richtig heftigen Seegang. Wir haben uns schließlich auch auf hoher See befunden. In den nachstehenden Bildern sieht man wie der Platz auf der Fähre optimal genutzt wird. Hier zählt jeder Milimeter und die Autos stehen wirklich eng beisammen. Das hat das Aussteigen etwas erschwert, war aber machbar. Denn auf den meisten Fähren ist es Pflicht auszusteigen und in der Lounge oder aussen am Deck Platz zu nehmen.