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AutorenbildCaroline

Dobšinská Ice Cave & Slovenský raj

Ein neuer Tag und damit auch wieder einmal ein neuer Halt. Heute führte uns die Route auf den Weg zur berühmten Dobšinská Ice Cave, der größten Eishöhle in der Slowakei.


Unsere Ankunft an der Höhle war zunächst ein kleiner Dämpfer. Direkt am Eingang des Parks wurden wir mit einer saftigen Parkgebühr von 10€ konfrontiert, und zu unserer Überraschung galt hier: Cash only. Das galt auch für den Eintritt in die Höhle, der bei 12€ pro Person lag. Natürlich hatten wir kein Bargeld bei uns, was uns zwang, einige Kilometer weiter in den nächstgrößeren Ort zu fahren, um einen Geldautomaten zu finden. Während der Fahrt diskutierten wir, ob sich der Besuch überhaupt noch lohnen würde. Letztendlich siegte die Neugier, und wir machten uns erneut auf den Weg zur Höhle.


Die Dobšinská Eishöhle liegt am südwestlichen Rand des Slowakischen Paradieses (Slovenský raj) und gehört zu den größten Eishöhlen Europas. Aufgrund ihrer Bedeutung und der einzigartigen Ausgestaltung wurde sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.


Der Eingang der Höhle, auch bekannt als „Eisloch“, befindet sich unterhalb des Berges Duča (1.141 m) auf der Nordseite des Hanesová-Plateaus in einer Höhe von 971 Metern. Der Ausgangspunkt für den Besuch liegt im Dorf Dobšinská ľadová jaskyňa. Um den Eingang der Höhle zu erreichen, müssen Besucher einen Höhenunterschied von 130 Metern überwinden, indem sie sich über Serpentinen nach oben schlängeln. Die Länge des Besichtigungsweges beträgt 515 Meter, und die Führung durch die Höhle dauert etwa 30 Minuten.


Abgesehen von den Alpen gibt es in Europa keinen weiteren Ort, an dem sich 110.000 Kubikmeter Eis befinden, das an einigen Stellen über 25 Meter dick ist. Die dickste Eisschicht mit einer Stärke von 26,5 Metern befindet sich in der Großen Halle (Veľká sieň) der Höhle.


Nachdem wir den letzten verfügbaren Slot für die Besichtigung gebucht hatten, folgte ein 20-minütiger Fußmarsch durch den Wald zur Höhle. Die Hitze des Sommertages ließ uns ordentlich schwitzen, und der Wechsel von der warmen Luft in die eisige Kälte der Höhle war recht surreal. Dazu kam, dass der Weg zur Höhle steil und rutschig war – nicht gerade ideal, wenn man mit einem Kleinkind unterwegs ist. Wir waren aber vorbereitet und hatten die Kraxe dabei. Inmitten der Höhle machten wir kurz Halt, sodass Rene den Rest des Weges mit zusätzlichem Gewicht auf dem Rücken bewältigen musste. Während ich fleißig am Fotos machen war. Für stolze 10€ Extra wohlbemerkt hatte ich mir eine Fotopermission erkauft, ohne die es streng verboten war, in der Höhle überhaupt zu fotografieren. Angesichts der eindrucksvollen Eisskulpturen und der faszinierenden natürlichen Formationen wollte ich mir diese Gelegenheit jedoch nicht entgehen lassen. Und ihr könnt so auch das sehen, was wir sehen durften.


Die Führung selbst wurde ausschließlich in slowakischer Sprache gehalten. Leider konnte der Guide uns keine englische Erklärung anbieten, obwohl er wusste, dass wir der Sprache nicht mächtig waren. Das war besonders schade, denn wir hätten gerne mehr über die Geschichte und die geologischen Besonderheiten der Höhle erfahren.


Alles in allem war unsere Erfahrung in der Höhle eher durchwachsen. Die beeindruckenden Eisskulpturen und die Größe der Höhle waren zwar sehenswert, doch die mangelnde Serviceorientierung – von der Parkgebühr über die Bargeldregelung bis hin zu den geschlossenen Toiletten und dem Souvenirshop nach der Tour – hinterließen einen bitteren Nachgeschmack. Besonders ärgerlich fanden wir, dass die Einrichtungen bereits geschlossen waren, obwohl noch Touren bis 16 Uhr angeboten wurden. Ein wenig mehr Flexibilität hätte hier sicherlich für ein runderes Erlebnis gesorgt. Wir hoffen ihr macht dort eine bessere Erfahrung, denn Sehenswert ist die Höhle allemal.


Eine köstliche Belohnung im Anschluss: Abendessen auf der Ranch „Under Ostra Skala“

Nach dem nicht ganz zufriedenstellenden Höhlenabenteuer setzten wir unsere Reise fort und machten einen kurzen Abstecher nach Vernár. Hier fanden wir die Ranch „Under Ostra Skala“, die sich als wahres Juwel herausstellte. Die Ranch war liebevoll hergerichtet, mit einem tollen Spielplatz für Kinder und zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten. Das Essen war lokal und wirklich köstlich – genau das, was wir nach einem anstrengenden Tag brauchten. Die gemütliche Atmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft der Betreiber machten diesen Stopp zu einem echten Highlight unseres Tages.


Zum Abschluss: Eine ruhige Nacht am idyllischen Fluss Hnilec.

Nachdem wir uns gut gestärkt hatten, fuhren wir weiter, bis wir wenige Kilometer weiter am Fluss Hnilec einen freien Stellplatz für die Nacht fanden, genauer gesagt bei Stratenská Píla. Der Platz war ruhig und idyllisch gelegen, genau das Richtige, um den Tag in der Natur ausklingen zu lassen. Das leise Plätschern des Flusses und die friedliche Umgebung halfen uns, den Tages ausklingen zu lassen und entspannt in die ruhige Nacht zu starten. Am nächsten Morgen badeten wir noch im herrlich klaren Fluss bevor wir uns weiter machten. Besser kann ein Tag nun wirklich nicht starten.


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