Bremerhaven
Aktualisiert: 9. Mai
Nach knapp einer Woche und grob 1000 KM wurde uns klar, dass unser Sohn die langen Strecken nicht ganz so gut mitmachte. Er wurde zunehmend quengeliger und forderte mehr Aufmerksamkeit. Womöglich fordern ihn die ständigen Umgebungswechsel und der enorme Input der letzten Tage und er benötigt doch mehr Ruhemomente als wir gedacht hätten. Da wir ohnehin auf Einkaufstour waren, entschieden wir uns kurzerhand für einen Zwischenhalt in Bremerhaven und übernachteten auf dem Wohnmobil Stellplatz "Neue Schleuse".
Der Stellplatz ist eher einfach ausgestattet, bietet jedoch eine tolle Aussicht auf die vorbeiziehenden Schiffe sowie das geschäftige Treiben im Hafen. Die Nähe zum Wasser und die maritime Atmosphäre waren perfekt, um den Abend entspannt am Hafen zu verbringen und das Panorama zu genießen. Unser Sohn war besonders vom Anblick der großen Schiffe fasziniert. Das Highlight war als am frühen Abend ein großes Passagierschiff aus der Weser verschleust wurde — da war fast der gesamte Stellplatz auf den Beinen!
Von der Stadt selbst haben wir nicht sonderlich viel gesehen, außer dem Hafentreiben und einem erholsamen Spaziergang an der Düne.
Am nächsten Tag sind wir zum Klimahaus geradelt, eine faszinierende Mischung aus Wissenschaftszentrum und Erlebnismuseum wo man den 8. Längengrad Ost auf einer interaktiven Reise durchläuft. Von den eisigen Weiten der Antarktis bis zu den schwülen Regenwäldern Kameruns führt der weg durch verschiedene Klimazonen. Hier gibt es jede Menge zu Entdecken und zu erleben - alles ist sehr Kinderfreundlich gestaltet.
Jede Station entlang des Weges repräsentiert die klimatischen und ökologischen Bedingungen verschiedener Orte rund um den Globus und bietet Einblicke in das Leben der Menschen dort. Durch authentische Nachbildungen von Landschaften und Lebensräumen fühlt man sich, als wäre man tatsächlich vor Ort. Auch wenn unser Aufenthalt in Bremerhaven nur kurz war, erwies sich dieser Stopp als gute Wahl für eine wohlverdiente Pause auf unserer Reise.
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